10. Januar 2023

Sayonara - eine Ära endet

Im März 2005 startete ich mit KOBEBEEF in die Selbständigkeit. Nun ist Zeit ein neues Kapitel aufzuschlagen.

In den letzten 18 Jahren habe ich unzählige Internetauftritte für unzählige Kundinnen und Kunden realisieren dürfen. Von kleinen Microsites, ästhetischen Portfolios, grossen Corporate-Websites und Online-Shops über Newsletters und Social Media-Präsenzen – es war alles dabei. Doch nun ist Schluss.

Die Gründe für den radikalen Schritt

Die beiden Corona-Jahre waren sicherlich herausfordernd – aber im 2022 wurden die Nachwirkungen der Pandemie so richtig spürbar. Viele Projekte zogen sich wie ein Kaugummi in die Länge, bei einigen Kunden ging es nicht weiter und auch bereits zugesagte Projekte wurden wieder abgesagt. Die Folge: Ich musste an immer mehr Projekten parallel arbeiten und die Planung wurde je länger desto schwieriger. Und das bei weniger Umsatz.

Vor allem aber verstärkten meine Weiterbildung in Design Thinking an der ZHdK und auch mein finapptopus Projekt den Wunsch, wieder vertiefter und länger an komplexen Projekten zu arbeiten.

Und jetzt: OOMNIUM

Ab sofort arbeite ich für OOMNIUM, einem Startup für Crowd-Investing. Initiiert von den Macher:innen von wemakeit, der grössten und bekannstesten Crowdfunding-Plattform der Schweiz. 

Mit Rea Eggli, der Mitgründerin von wemakeit und OOMNIUM, habe ich in der Vergangenheit an zahlreichen Projekten zusammengearbeitet. Von 2006 bis 2010 war ich auch Untermieter in ihrem Büro. Als sie mich Anfang Dezember angefragt hat, ob ich bei OOMNIUM mitarbeiten möchte, habe ich nicht lange mit meiner Zusage gezögert, da dieses Projekt so viele meiner Interessen vereint. Es ist eine Riesenchance für mich, an vorderster Front im digitalen Finanz-Bereich mitzuwirken.

Bei OOMNIUM werde ich als Product Owner den Aufbau dieser neuen Plattform mitverantworten. Ich werde somit nicht mehr selbst gestalten und programmieren, sondern mein Know-how in diesen Bereichen in die Zusammenarbeit mit Profis einbringen.

Und was bedeutet das für meine bisherigen Kunden?

Zuerstmal: Nicht viel. Ich werde meinen bisherigen Kunden und ihren Projekten selbstverständlich weiterhin für Support und kleinere Updates zur Verfügung stehen – allerdings werde ich nicht mehr so schnell wie bisher reagieren können. Neue Projekte werde ich nicht mehr annehmen.

Danke! Grazie! Merci! Thank you!

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Auftraggeber:innen und Partner:innen für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen bedanken. Und natürlich auch bei meinen zahlreichen Ateliergspänlis, die mich in all den Jahren begleitet haben.