21. Mai 2016

Google Page Speed Insights: Wie schnell ist Deine Website?

Houston, ähm Mountain View, we have a problem! Eine (anonyme) Website schneidet beim Speed Test schlecht ab.
Houston, ähm Mountain View, we have a problem! Eine (anonyme) Website schneidet beim Speed Test schlecht ab.

Via Google PageSpeed Insights lässt sich die Ladezeit und Performance einer Website messen. Es gibt gute Gründe die Resultate ernst zu nehmen und bei Warnsignalen zu handeln.

Mit dem Service Google PageSpeed lässt sich die Ladezeit einer Website analysieren. Google gibt für die mobile Ansicht und die Desktop-Ansicht zwei verschiedene Resultate mit einer Bewertungsskala von 1 - 100 zurück. Zur visuellen Illustration sind Resultate bis 64 rot gekennzeichnet, Resultate zwischen 65 und 84 sind gelb und ab 85 Punkte sind grün.

Mit dem Resultat erhält man diverse Optimierungsvorschläge und wertvolle Hinweise, um die Website schneller zu machen.

Schnelle Ladezeiten = bessere User Experience und höheres Engagement

Schnelle Ladezeiten erhöhen die Nutzerfreundlichkeit einer Website markant: bei einer schnellen Website interagieren die Nutzer mehr und die Verweildauer ist höher. Die Conversionrates sind höher und Bouncerates (Absprungraten) tiefer. Geduld war bekanntlich noch nie eine Tugend der Internetnutzer.

Speed ist ein Ranking-Signal bei der Google Suche

Schon seit der Ankündigung im April 2010 nutzt Google die Geschwindigkeit einer Website als offiziellen Ranking-Faktor in den Suchresultaten. Wie stark der Geschwindigkeitsfaktor (als einer von ca. 200 Faktoren) gewichtet wird, ist allerdings nicht bekannt.  

Vor einem Jahr experimentierte Google und markierte langsame Websites in den Suchresultaten mit einem Slow-Badge. Dieser wurde bislang aber nicht eingeführt. Tests wie dieser unterstreichen aber deutlich, dass Google Geschwindigkeit als essenziell betrachtet.

Die Ladezeit einer Website hat auch direkte Auswirkung auf die Aktivitäten des Indexierungsroboters Googlebot: Je schneller eine Website ist, desto mehr Seiten indexiert der Google-Robot bei seinem Besuch.

Dass Geschwindigkeit ein Thema für Google ist, zeigt aber auch die AMP Initiative (Accelerated Mobile Pages Project

Wie ich Google Page Speed Insights nutze: Rote Resultate unbedingt vermeiden

Mein Ziel: Wenn immer möglich ein grünes Resultat.
Mein Ziel: Wenn immer möglich ein grünes Resultat.

Ich teste seit längerem jede Website, die ich realisiere, unter anderem auch mit Google Page Speed Insights.

Dabei gehe ich relativ pragmatisch vor: Ein rotes Resultat ist für mich ein No-Go. Gelb ist akzeptabel, aber wenn immer möglich versuche ich ein grünes Resultat zu erzielen.

Bei den vier Websites, die ich in diesem Jahr live geschaltet habe, sind die Resultate relativ akzeptabel:

Wie man eine Website optimiert

Ein anständiges Resultat bei Google Page Speed Insights zu erreichen, ist keine Hexerei. Ein 100 / 100 Resultat zu erzielen, ist aber alles andere als trivial. Wie man eine Website optimiert habe ich in im Blogpost «Legales Doping für Websites» beschrieben. Und ist auch hier und hier  und hier und in zahlreichen weiteren Artikeln nachzulesen.

Vergleichbare Tools sind PingdomWebPageTest und YSlow.

Fazit: Ignorieren ist fahrlässig

SEO-Ranking, User Experience, Conversion Rate, Bounce Rate - alles wichtige Punkte für eine gute und erfolgreiche Website. Mit Google Page Speed Insights lassen sich Geschwindigkeitsprobleme schnell eruieren und viele der Optimierungsvorschläge sind mit einem vernünftigem Aufwand umsetzbar. Es lohnt sich.

Darum: Teste und optimiere Deine Website jetzt!

Google PageSpeed Insights

Update 3. Juni 2016

Anscheinend verwendete Google die Geschwindigkeit der Desktop-Website als Ranking Faktor bei den mobilen Suchresultaten. Damit soll laut searchengineland.com nun bald Schluss sein und die Geschwindigkeit der mobilen Ansicht einer Website wird auch für das Resultat in der mobilen Suche miteinfliessen.